Jetzt mitmachen

Welche Aussagen sind wahr und welche falsch?

Kohlenhydrat Quiz

Kohlenhydrate – Fluch oder Segen? 

Damit unsere Gehirnzellen ihre volle Leistung erbringen können, müssen sie konstant Energie produzieren. Die Energieproduktion findet in jeder Zelle separat im hauseigenen Kraftwerk statt. Die Ausgangssubstanz dafür ist Glucose (Traubenzucker), die wir vor allem in Form von Kohlenhydraten über die Nahrung aufnehmen.

Was hat der Blutzuckerspiegel mit unserer Leistung zu tun?

Die Gehirnzellen holen sich die benötigte Glucose aus unserem Blut. Eine konstante Energieproduktion ist nur dann möglich, wenn ein gewisser Blutzuckerspiegel aufrechterhalten wird. Ist der Blutzuckerspiegel zu niedrig, so versucht das Gehirn uns dazu zu zwingen möglichst schnell Nahrung aufzunehmen. Das schafft es durch das Auslösen von Symptomen wie Heißhunger, Kreislaufschwäche oder Konzentrationsprobleme. Sobald Kohlenhydrate gegessen werden, wird der Blutzuckerspiegel wieder angehoben. Die Art der Kohlenhydrate spielt bei der Regulation des Blutzuckerspiegels eine wichtige Rolle.

Welche Arten von Kohlenhydraten gibt es?

Grundsätzlich unterscheidet man zwischen einfachen und komplexen Kohlenhydraten. Der einzige Unterschied zwischen diesen Arten ist die Anzahl der Zuckermoleküle und wie diese strukturell zusammenhängen. Die Komplexität und Anzahl der Zuckermoleküle bestimmen somit die Geschwindigkeit, mit der die einzelnen Zuckermoleküle in die Blutbahn aufgenommen werden können. Je komplexer die Kette ist, desto länger brauchen die Verdauungsenzyme zum Zerkleinern.

Einfache Kohlenhydrate kennen wir auch unter der Bezeichnung Zucker. Enthalten sind sie beispielsweise in Süßigkeiten, Kuchen, Müsliriegeln, aber genauso in Marmelade, Honig, Fruchtsäften, Softdrinks oder Obst. Nehmen wir diese Lebensmittel auf, so steigt der Blutzuckerspiegel schnell und steil an. Wir verspüren ein kurzes Leistungshoch, das leider genauso schnell von einem neuen Leistungstief abgelöst wird, da der Blutzuckerspiegel ebenso schnell wieder absinkt, wie er gestiegen ist.

Um diese Achterbahnfahrt zu vermeiden und die Leistungsfähigkeit konstant aufrecht zu halten, sollten langkettige, komplexe Kohlenhydrate bevorzugt werden. Sie bestehen zwar auch aus einzelnen Zuckermolekülen, allerdings werden diese langsamer und gleichmäßiger ins Blut abgegeben. Komplexe Kohlenhydrate sind in größeren Mengen in Vollkorngetreide und Vollkorngetreideprodukten (Brot, Nudeln, Reis, Müsli), Hülsenfrüchten und Kartoffeln enthalten.

WUSSTEN SIE SCHON?

Ballaststoffe zählen auch zu der Gruppe der Kohlenhydrate.

Ballaststoffe bestehen genau wie kurz- und langkettige Kohlenhydrate aus einzelnen Zuckermolekülen. Der einzige Unterschied ist, dass wir keine Enzyme besitzen, die diese Ketten auseinander schneiden können. Die Folge ist, dass die Zuckerketten fast vollständig wieder in der Toilette landen. Man ist lange davon ausgegangen, dass sie keinerlei Nutzen für den menschlichen Körper liefern und nur „Ballast“ sind. Tatsächlich bewirken Ballaststoffe auf ihrem Weg nach unten viel Gutes wie beispielsweise:

  • Positiver Einfluss auf den Blutzuckerspiegel
  • Förderung der Verdauung
  • Aufbau einer gesunden Darmflora und dadurch Stärkung des Immunsystems
  • Verstärkte Sättigung ohne Energiezufuhr
  • Natürliche Senkung des Cholesterinspiegels.

Gute Ballaststoffquellen sind Vollkorngetreideprodukte, Gemüse, Obst (v.a. Beerenobst), Hülsenfrüchte, Nüsse und Samen.

Fazit

Kohlenhydrate sind per se nicht böse, man muss nur wissen welche Art welche Auswirkungen auf den Körper hat und damit zu bevorzugen ist.